Das Verdauungssytem des Pferdes ist auf unser stärkehaltiges Getreide nicht eingestellt; es kann die Stärke nur ungenügend aufschließen. Dadurch wird das verfüttertes Getreide nur geringfügig ausgenutzt und - noch wichtiger - es belastet den Verdauungstrakt nebst Ausscheidungsorganen und damit das Pferd erheblich. Daher bieten Futtermittelhersteller heute hydrothermisch aufgeschlossenes Getreide an.
Zum Einsatz kommen folgende Maßnahmen:
Die Körner werden befeuchtet und quellen. Dann werden sie bei 100°C mit Wasserdampf bedämpft und anschließend gewalzt. Zum Schluss erfolgen Trocknung und Kühlung.
Das Getreide wird bei hoher Temperatur und Überdruck kurz gekocht. Danach wird es Unterdruck ausgesetzt. So werden die Zellwände zerstört und Volumen und Form verändert. Es wird "aufgepoppt".
Das Getreide wird geschrotet, wenige Sekunden unter Druck auf gut 100°C erhitzt. Dabei lösen sich die Zellwände der Körner und das Material kann verdichtet, verknetet und verschieden geformt werden.