Ich lese bisweilen "Angst im Umgang mit Pferden habe ich nicht, nur Respekt". Nun, ich persönlich habe Respekt, aber eben manchmal auch Angst.
Angst ist eine sinnvolle Einrichtung. Sie macht uns aufmerksam und bewahrt uns dadurch vor manchem Schaden. Nie Angst zu haben ist schlicht
unmenschlich.
Aber für alle, die sich mit dem Begriff "Angst" schwer tun: sprechen wir von Sicherheit.
Sicherheit ist eines unserer Grundbedürfnisse.
Wie viel Sicherheit der Einzelne braucht ist sehr unterschiedlich. Es hängt ab vom Typ, vom bisherigen Erleben und von der akuten Situation.
Manchmal befinden wir uns in Situationen, in denen unser Sicherheitsbedürfnis nicht befriedigt wird: wir haben Angst.
Es gibt mehrere Strategien mit dieser Angst umzugehen.
1. Das ist die sicherste und manchmal auch die sinnvollste Möglichkeit. Aber es ist auch die langweiligste und wir schränken uns damit ein.
2. Manchmal geht es nicht anders. Manchmal geht es sogar gut.
3. Wir können lernen mit uns und (den meisten) angsterzeugenden Situationen umzugehen.
Mir ist die 3. Strategie die liebste.
Wir alle haben Fähigkeiten, auch brachliegende.
Wenn wir uns diese Fragen beantworten, meistern wir nicht nur diese Situation, wir legen uns gleichzeitig auch Fertigkeiten für weitere parat.
Wir können unsere Angst anerkennen und trotzdem unseren Spielraum erweitern, unsere Möglichkeiten ausschöpfen und so lustvoll und aufregend leben wie wir gerade wollen.