Sattelcodierung - ein Service der VFD

Am Samstag  21. April 2012 wurden in Spenge neun Sättel codiert.

 

Bevor die Codierung stattfand ermittelte das Codierteam die EIN-Nummer und bereitete die Sattelpässe vor. Dazu füllten die Sattelbesitzer je Sattel einen Datenbogen aus, in dem Satteltyp, Hersteller, Farbe, besondere Merkmale etc. und die Daten des Eigentümers abgefragt werden. Dann erfolgte das Einstanzen der EIN-Nummer und des VFD-Emblems. Der codierte Sattel wurde fotografiert und der Sattelpass mit dem Foto vervollständigt. Die Codierer veranlassen die zentrale Registrierung des Sattels.

 

Die Codierung ist für VFD-Mitglieder kostenlos. Nichtmitgliedern wird dieser Service gegen einen Unkostenbeitrag von 40 € angeboten.

 

 

Sattelcodierung? Warum

 

Eine schlimme Situation:

Mein Sattel ist gestohlen !

Endlich einer, der gut passt, und nun das...!!!

 

...und bei der Anzeigeerstattung bei der Polizei treten die ersten Probleme auf: Wo sind Foto, Kaufvertrag, wie beschreibe ich besondere Kennzeichen ...?

 

Die VFD bietet die Codierung von Sätteln an, ähnlich der Fahrradcodierung!

 

Die Codierung erfolgt durch Einstanzen der Eigentümer–Identifikations-Nummer (EIN) der Polizei und eines VFD- Registraturstempels in den Sattel. 

 

Der Code setzt sich aus Zahlen und Buchstaben zusammen:

 

1 – 4 Buchstaben: KFZ Kennzeichen

3 Zahlen: Gemeindeschlüssel

5 Zahlen: Strassenschlüssel

3 - 4 Zahlen: Hausnummer

2 Buchstaben: Initialen des Eigentümers

Auch Laien können anhand der Initialen erkennen, ob ihnen ein gestohlener Sattel angeboten wird.

 

Dazu wird ein Sattelpass ausgestellt. 

Der Sattelpass enthält neben der Codiernummer die Daten des Eigentümers, ein Foto und die Beschreibung des Sattels. Auf der Rückseite können Verkäufe eingetragen werden.

Ziel der Codierung ist es, dem Diebstahl von Sätteln entgegenzuwirken und gestohlene Sättel nach dem Wiederauffinden dem rechtmäßigen Besitzer zurück geben zu können.

 

Die Polizei kann die Codiernummer (EIN) mit weiteren Daten des Sattels im bundesweiten und internationalen Fahndungsregister erfassen. Die Codiernummer ist das entscheidende, individuelle, speicherfähige Merkmal des Sattels.

Dieser Sattelcode (EIN) ermöglicht die Ermittlung des Besitzers und die Zuordnung eines Sattels zu dieser Person. Der Sattel ist wieder zurück!

 

Der VFD führt ein bundesweites Register über alle codierten Sättel. Ist der Sattelpass nicht mehr vorhanden, sind die Daten bei der Bundesgeschäftsstelle abrufbar.


Was ist wenn.....

 

- man umzieht ?

Immerhin, die Initialen bleiben! Und nach einem Umzug kann man immer noch nachweisen, das man unter der alten Adresse gewohnt hat.

Im Fall eines aufgefundenen Sattels kann das alte Einwohnermeldeamt die neue Adresse weitergeben, sofern man sich ordnungsgemäß umgemeldet hat.

Ausserdem sollte die VFD-Bundesgeschäftsstelle über seinen Umzug informiert sein!

 

- man den Sattel verkauft ?

Auf der Rückseite des Sattelpasses wird der Verkauf dokumentiert. Der alte Besitzer sollte den Verkauf umgehend der VFD-Bundesgeschäftsstelle mitteilen.

 

- man versucht, die Codierung unsichtbar zu machen ?

Es bleibt eine deutlich Beschädigung oder Narbe, die mit Sicherheit das Misstrauen des Käufers wecken wird. Ein Verkauf wird dadurch erheblich erschwert.

 

- ein in Niedersachsen codierter Sattel in Bayern gefunden wird ?

 

Bei der Polizei liegt eine Verlustmeldung vor: der Sattel ist eindeutig dem Besitzer zuzuordnen und kann zurück gegeben werden!

Es liegt keine Anzeige vor: das Einwohnermeldeamt gibt die Daten zu dem Code heraus und die Polizei kann abklären, ob der Sattel gestohlen wurde.

Die Polizei fragt bei der VFD nach, der Sattel kann zurückgegeben werden.

 

Ca. 90 % vermutlich gestohlener Gegenstände müssen an Tatverdächtige zurückgegeben werden, weil der rechtmäßige Eigentümer sich nicht ermitteln lässt!

 

Darum ... Sattelcodierung!

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